Verbandsgemeindewerke erhalten Zuwendung für Energiekonzept
Für das Konzept zur energetischen Optimierung der Kläranlage Hagenbach, das im Jahr 2016 vom Ingenieurbüro KEN erstellt worden war, erhalten die Verbandsgemeindewerke im nun laufenden Jahr eine Zuwendung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Mit ihr initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekt, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zur konkreten Hilfestellung und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
„Das Konzept für die Optimierung der Hagenbacher Kläranlage ist in enger Abstimmung zwischen dem Ingenieurbüro und den Mitarbeitern der Verbandsgemeindewerke entwickelt worden“ lobt der für den Geschäftsbereich Abwasserbeseitigung zuständige Beigeordnete Armin Buchlaub die Vorgehensweise. Hier sei keine theoretisch überfrachtete akademische Arbeit fern jeglicher Realität entwickelt worden. Vielmehr sei in zahlreichen Abstimmungsrunden mit dem Personal dessen Vorbehalte abgebaut worden. Stattdessen wurden auch die zum Teil langjährigen Erfahrungen aus dem Betrieb genutzt.
Buchlaub bedauert, dass bei der derzeitigen Situation an der Kläranlage eine „power to gaz“-Anlage unter den derzeitigen Bedingungen unwirtschaftlich wäre. Dagegen verspreche er sich auf mittelfristige Sicht eine deutliche Treibhausgasreduzierung mit der Umstellung von einer Belebungs- auf eine Faulungsanlage. Sie ist allerdings erst nach dem Anschluss der Ortsgemeinde Berg unter wirtschaftlichen Bedingungen möglich. Dazu bedarf es aber auch noch einiger technischer Weiterentwicklungen, die unmittelbar vor ihrem Abschluss stehen. Insgesamt habe die Studie gezeigt, dass die Verbandsgemeindewerke energetisch gut aufgestellt sind. Die spezifischen Werte liegen durchweg unterhalb des Toleranzwertes und nicht weit von den Zielwerten vergleichbarer Anlagen.
Die Zuwendung beträgt 50 Prozent der Kosten in Höhe von rund 33.000 €.