Verleihung der Ehrenbürgerrechte
* 01.03.1922 † 02.10.1994
Gründe für die Verleihung:
- 1940 - 1945 Kriegsdienst und Gefangenschaft; nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften
- 1953 - 1954 Tätigkeit als Rechtsanwalt
- 1954 - 1955 zunächst Richter am Sozialgericht Speyer, dann im Ministerium für Unterricht und Kultus des Landes Rheinland-Pfalz, Mainz
- 1955 - 1957 beim Landratsamt Bad Bergzabern
- 1946 Eintritt in die CDU
- 1957 - 1977 MdB (CDU)
- 1977 - 1983 Vizepräsident des europäischen Rechnungshofes in Luxemburg
- Dozent an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung.
Albert Leicht war viele Jahre Kreisvorsitzender der CDU für den Landkreis Germersheim. Am 12.04.1967 wurde er als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Franz Josef Strauß, in die von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger geführte Bundesregierung berufen. Nach der Bundestagswahl 1969 schied er am 22.10.1969 aus dem Amt. Danach Vorsitzender des Finanzausschusses des Bundestages.
Wortlaut der Verleihungsurkunde:
"Die Gemeinde Hagenbach verleiht ihrem Sohne, Herrn Regierungsrat Albert Leicht, Mitglied des Deutschen Bundestages, in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste um seine Heimatgemeinde und deren Bürger auf Beschluss des Gemeinderates vom 27.02.1972 das Ehrenbürgerrecht. Hagenbach, den 14. April 1972."
In seiner Laudatio hob der damalige Bürgermeister Karl August Vogel hervor, dass die Verleihung des Ehrenbürgerrechtes an den Sohn der Gemeinde Hagenbach seine besondere Berechtigung habe, da sie der Dank und die Anerkennung für die vielen Bürgern und der Gemeinde von Herrn Leicht zuteil gewordene Unterstützung und Hilfe sei. Aber auch die menschliche Wertschätzung sei für die Gemeindevertretung bei ihrem Beschluss ausschlaggebend gewesen.